Wirtschaftlicher Aufschwung nach Corona? Mitarbeiterbeteiligung!

Die größte Auswirkung von Corona auf die Wirtschaft steht laut verschiedenen Ökonomen noch bevor. Der IWF prognostiziert für 2021 einen wirtschaftlichen Rückgang. Die wirtschaftliche Ungleichheit hat zugenommen: Menschen mit niedrigerem Einkommen haben oft flexible Arbeitsverträge und verlieren während der Krise schneller ihren Arbeitsplatz.

Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, plant die Europäische Union umfangreiche Investitionen, um die wirtschaftliche Erholung zu beschleunigen. Diese Mittel werden in eine Vielzahl von Projekten im ganzen Land investiert.

Es gibt jedoch eine weitere Möglichkeit, die wirtschaftliche Erholung zu fördern: Mitarbeiterbeteiligung – vorzugsweise in Form von Aktien oder Zertifikaten. Studien zeigen, dass Mitarbeiterbeteiligung sowohl mehr Arbeitsplätze als auch höhere Einkommen schafft, ohne das Betriebskapital der Unternehmen direkt zu belasten – insbesondere, wenn potenzielle Dividenden in Form von Aktiendividenden ausgezahlt werden.

Mitarbeiterbeteiligung als Lösung

Mitarbeiterbeteiligung bietet nicht nur Vorteile für die deutsche Wirtschaft, sondern auch für einzelne Unternehmen. Sie trägt dazu bei, Mitarbeitende enger an das Unternehmen zu binden und erhöht deren Produktivität.

Darüber hinaus hilft Mitarbeiterbeteiligung, wirtschaftliche Ungleichheit zu reduzieren. Durch Mitarbeiteraktien und -zertifikate werden Arbeitnehmer zu Miteigentümern. Sie investieren in ihr eigenes Unternehmen, teilen Risiken und profitieren von der Wertsteigerung des Unternehmens.

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Mitarbeiterbeteiligung in Europa

Haben Sie ein Unternehmen, das auf europäischer Ebene tätig ist, und denken Sie darüber nach, finanzielle Mitarbeiterbeteiligung einzuführen? Mitarbeiterbeteiligung hat viele Vorteile: Sie kann die Lohnkosten senken, steigert nachweislich die Produktivität der Mitarbeitenden und bindet sie enger an das Unternehmen. In Europa wird Mitarbeiterbeteiligung immer populärer. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den europäischen Ländern. Jedes Land hat seine eigenen (steuerlichen) Vorschriften und Formen der Mitarbeiterbeteiligung. In diesem Artikel haben wir die größten europäischen Länder – Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich – hervorgehoben.

In vielen europäischen Ländern sind Aktienoptionen eine beliebte Methode, mit der Unternehmen Mitarbeitende an sich binden. In den Niederlanden ist es derzeit üblich, dass Einkommens- und/oder Vermögenssteuer auf die zwischenzeitliche (fiktive) Wertsteigerung von Aktienoptionen, Aktien oder Zertifikaten erhoben wird. In vielen anderen europäischen Ländern hingegen muss die Steuer erst auf den realisierten Gewinn gezahlt werden – also erst zum Zeitpunkt des Verkaufs der Aktien, Zertifikate oder Optionen. Dies macht es für Mitarbeitende attraktiver, an einem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm teilzunehmen.

Die Popularität der Mitarbeiterbeteiligung

In Europa ist ein klarer Anstieg der Mitarbeiterbeteiligung zu beobachten: sowohl die Anzahl der Unternehmen, die Mitarbeiterbeteiligung anbieten, als auch die Zahl der Mitarbeitenden, die an Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen teilnehmen, wächst. Die häufigsten Formen der Mitarbeiterbeteiligung in Europa sind die Beteiligung durch Aktien, Zertifikate und Gewinnbeteiligung.

Etwa 30 % der europäischen Unternehmen bieten eine Form der Mitarbeiterbeteiligung, während niederländische Unternehmen mit nur 17 % deutlich darunter liegen. Dieser Unterschied wird vor allem dadurch verursacht, dass in den Niederlanden die Mitarbeiterbeteiligung kaum gefördert wird. In vielen anderen europäischen Ländern hingegen gibt es steuerliche Vorteile sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende, die finanziell am eigenen Unternehmen teilnehmen können.

Mitarbeiterbeteiligung in den drei größten europäischen Ländern
 
Deutschland

Die deutsche Regierung fördert die Mitarbeiterbeteiligung durch steuerliche Vorteile. Im Jahr 2021 wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das den steuerfreien Betrag für Aktien, Zertifikate oder Optionen, den Mitarbeitende erhalten dürfen, von 360 Euro auf 1140 Euro erhöhte. Trotz dieser Maßnahmen nutzen bisher nur 22 Prozent der deutschen Unternehmen Mitarbeiterbeteiligung, was unter dem europäischen Durchschnitt von 30 Prozent liegt.

Frankreich

Die Mitarbeiterbeteiligung hat in Frankreich eine lange Tradition. Bereits 1967 wurden Steuervergünstigungen für Gewinnbeteiligungen (eine Form der Mitarbeiterbeteiligung) eingeführt. Die Regulierung ist komplex, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter mit niedrigeren Gehältern nicht benachteiligt werden. Die französische Regierung fördert aktiv die Mitarbeiterbeteiligung.

Besonders beliebt sind in Frankreich Sparpläne, da sie Pensionspläne ergänzen oder ersetzen können. Diese sind für Unternehmen kostengünstiger. Rund 53 % der Unternehmen in Frankreich bieten mindestens eine Form der Mitarbeiterbeteiligung an – deutlich über dem europäischen Durchschnitt.

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich gibt es spezielle Steuervergünstigungen für vier Formen der Mitarbeiterbeteiligung:

Share Incentive Plans
Mitarbeiter können bis zu 3.600 Pfund in Aktien erhalten. Werden diese mindestens fünf Jahre gehalten, entfällt die Einkommensteuer.

Save As You Earn
Bis zu 500 Pfund monatlich sparen, um nach drei oder fünf Jahren steuerfreie Aktien zu erwerben.

Company Share Option Plans
Optionen bis zu 30.000 Pfund können steuerfrei genutzt werden.

Enterprise Management Incentives
Kleine Unternehmen können Mitarbeitern steuerfreie Optionen bis 250.000 Pfund anbieten.

Einführung von Mitarbeiterbeteiligung

Die Einführung von Mitarbeiterbeteiligung bringt oft erheblichen Verwaltungsaufwand mit sich. Emanon unterstützt Unternehmen dabei, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme auch länderübergreifend erfolgreich umzusetzen. Unsere Webanwendung PeopleStock deckt alle gängigen internationalen und lokalen Formen der Mitarbeiterbeteiligung ab, darunter Aktien-, Zertifikats-, Notes-, Optionspläne, Sparpläne, Anleihen und Gewinnbeteiligung.

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